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Wir

Friedhof der Ev. Kirchengemeinde

Satzungen und Antrag auf Genehmigung eines Grabmals

Kontakt

Friedhofsverwaltung

Ev. Verwaltungsverband
Mettmann Niederberg

Raimund Gerlach
Lortzingstraße 7
42549 Velbert
Telefon 02104 9701-146

Friedhofsausschuss
Hans-Werner Löckenhoff
02054-5123

Friedhofsgärtnerei
Berthold Hackmann
02054-2022

Die Geschichte des Friedhofs

Der frühere Kirchhof (Friedhof) befand sich auf einem ummauerten Gelände rund um die Kirche am Markt.

Auf der Grafik von der Kirche aus der Zeit vor 1720, ist das noch gut zu erkennen:
Die Kirche, der Kirchhof und das Pastorat waren von einer Mauer umgeben. Der Zugang befand sich in etwa zwischen dem heutigen Eingang zum Gemeindezentrum und dem Kaiser Wilhelm Denkmal.

Deutlich wird auf dem Bild auch: der Kirchturm überragte das Kirchschiff früher deutlich. Bei dem Neubau im Jahre 1720 wurde ein deutlich größeres Kirchschiff an den unveränderten Turm gebaut, so dass die für die Kettwiger Kirche unverwechselbare Silhouette mit "geducktem" Turm entstand.

Pastorat, Friedhof und Kirche vor 1720

Im Jahre 1811 bekommt die Kirchengemeinde eine "Regierungsorder", den Kirchhof von der Kirche am Markt an den Rand des Dorfes zu verlegen.

1820/21, kauft die Kommune Kettwig ein Grundstück "im großen Kirchenfelde" (heute an der Brederbachstraße) vom Domänenhof Schürenberg. Dieses Grundstück wird von der Kommune an die evangelische und katholische Kirchengemeinde verkauft.

1823, anlässlich der Beerdigung des ev. Pfarrers Peter Kamphausen (21. April) wird das ehemalige Ackerfeld zu einem Gottesacker geweiht.
Der Kirchhof an der Kirche am Markt wird "aufgelassen", in der Folge werden dort keine Beerdigungen mehr vorgenommen und nach Ablauf der Liegefrist werden die Gräber eingeebnet.
Vom alten Kirchhof sind noch Grabsteine erhalten: Zwei stehen heute rechts und links am südöstlichen Eingangsportal, einer befindet sich in der Kapelle der Kirche, dem Raum der Stille, und ein weiterer in der Trauerhalle auf dem Friedhof. Eine große Anzahl alter Grabsteine ist in Privatbesitz. 

In den Jahren 1849, 1866, 1883, 1888 und 1895, erwirbt die Evangelische Kirchengemeinde weitere Grundstücke für den heutigen Friedhof dazu.

1867/68 wird die Trauerhalle erbaut, einschließlich eines Kellerraumes für gerichtlich angeordnete Obduktionen. Ob dort jemals Obduktionen durchgeführt wurden, ist nicht überliefert.
In den folgenden Jahrzehnten wird die Trauerhalle mehrfach renoviert, aus- und umgebaut.

1873, am 20. März, beschließt das Presbyterium die erste archivierte Begräbnisordnung.

1986 beschließt das Presbyterium auf Vorschlag des Friedhofsausschusses, eine umfassende Überplanung des Friedhofes, mit dem Ziel einer grundlegenden, langfristigen Sanierung. Sie beinhaltet u.a. die Begradigung und Neuordnung der Wege zwischen den Gräbern, Erschließung von Flächen für neue Begräbnisformen (z. B. Urnengräber), die möglichst umfassende Erhaltung alter Baumbestände und natürlich die Rücksichtnahme auf die jeweiligen Liegefristen der einzelnen Grabstätten, u.v.a.m.. Ein Sanierungsende ist deshalb vorerst nicht abzusehen.

1998/99, findet die vorerst letzte Renovierung der Trauerhalle statt. Die erneuerte Trauerhalle wird am 9. April 1999 der Gemeinde übergeben.

Weg zur Friedhofskapelle
Trauerhalle am Ewigkeitssonntag